Ich freue mich sehr, im nächsten Jahr einen besonders spannenden Fall deutscher Literaturgeschichte wiederentdecken zu können: Hanns Heinz Ewers (1871-1943).
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Wenn Ihnen Horst Evers gefallen hat, probieren Sie es mal mit Hanns Heinz! Eine Beerdigung per Fahrradkurier? Frauen, die Eier legen? Eine knopfsammelnde Nymphomanin? Geilende Griffel, Keimsäcke und Samenkapseln? Hypnotische Beischlafdiebe? Und ein echt falsches Spukschloß? Hanns Heinz Ewers hatte sie alle! Jetzt dürfen die grotesken Kurzgeschichten des Kult-Autors und »Literatur-Satans aus Opas Zeit« (DER SPIEGEL) endlich wiederentdeckt werden. Einige Erzählungen sind mit dem kommenden, illustrierten Band zum ersten Mal seit 100 Jahren wieder zugänglich.
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Der gute Kollege Andreas Schumacher et moi haben Ewers wiederausgegraben und dessen komische, groteske und gruselige Kurzgeschichten für heutige LeserInnen aufgefrischt. Ewers, der auch als Drogenapologet, literarische Skandalnudel und leider auch Teilzeit-Nazi von sich reden machte, gilt nicht nur als der Erfinder des Splattergenres, sondern sah sich auch als literarischer Nachfolger von Edgar Allan Poe, Oscar Wilde und E. T. A. Hoffmann. Zu Unrecht verkannt – oder zu Recht verbannt?
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Abgerundet wird der Band mit einem Nachwort des Phantastik- und Ewers-Experten Michael Helming.
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Print- und E-Book-Ausgabe erscheinen im Januar 2014.
2 Antworten auf „Wartet nur, balde.“
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Was kann man sich unter “für heutige LeserInnen aufgefrischt” vorstellen?
Wir haben sämtliche Texte in die neue deutsche Rechtschreibung überführt und behutsam sprachlich überarbeitet, in einigen Fällen gekürzt. Unser Ziel war ausdrücklich, eine Ewers-Leseausgabe für heutige Leser zu schaffen, die dennoch den Zeitgeist des frühen 20. Jahrhunderts beibehält.