Gernhardtologie

Bei Herrn Larbig fand ich einen kenntnisreichen Beitrag zu Robert Gernhardt Poetik-Texten (deren ich mich vor einiger Zeit auch schon einmal angenommen habe), den ich gerne zur Lektüre weiterempfehle.

Außerdem erschien – und das ist fast schon eine kleine Sensation – vor wenigen Tagen Tobias Eilers’ Dissertation zu “Robert Gernhardt: Theorie und Lyrik. Erfolgreiche komische Literatur in ihrem gesellschaftlichen und medialen Kontext” (Abb. o.), zu der der Autor eine eigene Microsite eingerichtet hat, auf der man das gewichtige Werk (576 S.) erfreulicherweise anlesen kann.
Das Inhaltsverzeichnis liefert hingegen zuverlässig die DNB, sodass sich schnell erschließt, dass Eilers Gernhardts Werk mithilfe dessen eigener Poetiktexte einer gründlichen Analyse unterzieht – ein vielversprechendes Unterfangen.
Ob das Werk allerdings die gewagten Versprechen wird einlösen können, die “Komiktheorien von der Antike bis in die Gegenwart” zusammenzufassen und im gleichen Atemzug “die Poetik-Geschichte von den Anfängen bis in die unmittelbare Gegenwart, d. h. von Platon und Aristoteles bis Rühmkorf” einzuholen, wie es im Vorwort heißt, muss die Lektüre noch unter Beweis stellen.