Wer ein bisschen Ahnung von Excel, zwei Nächte Zeit und Spaß an der Internet Movie Database hat, kann sich eine höchst eigene Medienhistorie samt kostenloser Persönlichkeitsanalyse zusammenfrickeln.
So habe beispielsweise ich in den letzten 88 Jahren befremdlich viele Filme zusammengeglotzt, die einen spürbaren Überhang zum Komischen erkennen lassen (meint zumindest Diagramm 1). Diagramm 2 zeigt, dass meine Kinosozialisation vornehmlich in die Nuller Jahre fällt (was weniger verwundert); Diagramm 3 vermeldet dagegen, dass darunter offensichtlich mehr Spielberg-Filme waren, als ich gehofft hatte. Diagramm 4 zeigt übrigens, dass ich dazu neige, Filme eher besser zu bewerten als der Rest der Welt. Aber auch nur 0,07 Pünktchen besser.
Wer auch will (Gefahr ist klar): IMDb-Konto anlegen → Filme bewerten (am besten bei den Filmen anfangen, die von den meisten Menschen bewertet wurden, weitere von IMDb vorschlagen lassen) → 300+ sollten’s schon sein, aber das kriegt ein homo technologicus locker hin → Bewertungen anzeigen lassen → Bewertungen exportieren → In Excel importieren → In Excel rumfrickeln → Über Excel fluchen → Excel-Formeln googeln → Noch mehr über Excel fluchen → Done.
Nachtrag: Hätte mir denken können, dass andere Menschen (in diesem Fall B. Bettinger von Collider) das auch machen.
Nachtrag 2: Ein fünftes Chart, das ungefähr so viel sagt wie: Ich neige dazu, mittelgute bis sehr gute Filme (zwischen 7 und 9 Punkten) eher besser zu bewerten als der Rest der Welt (blaue Linie tendenziell über grüner Linie, die den IMDb-Durchschnitt anzeigt); vice versa aber auch mittelgute bis sehr schlechte Filme eher schlechten zu finden. Einerseits also zu kritisch, andererseits nicht kritisch genug. Brmpfl.